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Erl – Hochries Runde, Theorie und Praxis

Hochriesrunde – Strecke und Höhenprofil

Zwei wochen sind inzwischen vergangen als ich mit Mario die Erl/Hochries-Runde in Angriff genommen habe, in der Ferienland Kufstein Rad und Bikekarte mit 28 Kilometern Länge, 1000 Höhenmetern und ca. 4 Stunden Fahrzeit ausgewiesene Strecke – so viel zur Theorie! 🙂

Da wir beide in Niederndorf wohnen haben wir natürlich auch die „Anfahrt“ nach Erl mit dem Bike bewältigt und so ein paar wenige Kilometer zusätzlich dazu gepackt, diese gingen über den kurzen Anstieg nach HinterhaunoldSchönau und am Erler Festspielhaus vorbei.

kurz vor der Unterwiesenalm

Anschließend ging es erst mal den unteren Teil vom Erlerberg hinauf, dank guter Übersetzung am Mountainbike erträglich aber wie immer anstrengend! Nach dem ersten anstrengenden Stück geht es dann auf halber Höhe links weg Richtung Kranzhorn und kurz vor dem Kranzhornparkplatz zweigen wir rechts ins Trockenbachtal ab.

Die Landesgrenze – Nut Mitnahme zollfreier Waren… 😉

Das Trockenbachtal lässt sich angenehm fahren obwohl es stetig berauf geht, erst gegen Ende des Tals nach der Unterwiesenalm wird es steiler mit einer sehr schwer befahrbaren Stelle bzw. Minitragepassage. Im Anschluß geht es dann über die Oberwiesenalm (der Name ist Programm – direkt über die Wiese) in den nächsten steilen Anstieg der es ganz schön in sich hat!

Hindernisparkour vor der Wiesenquerung

Wer hier schon an seine konditionellen Grenzen stößt sollte besser umkehren, es folgen noch ein paar Höhenmeter! Nach der Holzerhütte folgt die steile Abfahrt in Richtung Frasdorf bei der man an einer Kreuzung mit mehreren Abzweigungen ganz links abbiegen muss.

Jetzt geht es auch gleich wieder in den nächsten Anstieg zur Riesenalm – vermutlich geht es nach dem ersten Teil der Strecke den meisten gleich wie uns, die Prozente zehren an den Kräften und die Trinkflasche leer sich bei aktueller Wetterlage zusehends…

Steil und richtig anstrengend!

Nach der Riesenalm geht es ein ruhigeres Stück in Richtung Hochries und rechts weg zur Seitenalm, man quert unterhalb der Hochriesbahn mit traumhaften Blick in Richtung Rosenheim.

Bei der Seitenalm gibt es erneut ein kleines Schiebestück bevor es in den nächsten knackigen Anstieg hinein geht, dieser wird durch ein kurzes aber steiles Betonstück gekrönt. Umso mehr freut die folgende kurze Abfahrt und der angenehme Weg zur Feichteckalm – hier wollten wir eigentlich eine Pause einlegen und etwas konsumieren, aber leider öffnet die Hütte erst spät am Vormittag.

Kurz vor der Riesenhütte öffnet sich der Blick auf Hochries

Der Rest der Strecke bis Windshausen ist von kurzen Steigungen unterbrochen eine recht lange Abfahrt, zum Teil auf sehr gut befahrbaren Schotterstraßen mit entsprechend viel Gegenverkehr – liebe Mountainbiker, wenn dir ein Kollege mit 50 Sachen oder mehr entgegen kommt und ihr zu dritt nebeneinander fahrt, dann schadet es sicher nicht den Helm auch bergauf zu tragen…! 🙂

In Windshausen wechselt man dann auf die Hauptstraße oder den Inndamm – wir wählten zweiteren und genossen es als krönenden Abschluß die letzten Kilometer zurück gegen kräftigen Tirol Wind anzukämpfen!

Panoramablick in Richtung Rosenheim unterhalb der Hochries

Alles in allem eine wirklich tolle Runde mit leider viel zu wenigen offenen Hütten – das war für uns neu, gewöhnlich sind im Hochsommer die Almhütten immer gut besucht und entsprechend bewirtschaftet – nicht so rund um den Hochries.

Ein Spiegelbild vom Fotographen… 🙂

Die 28 Kilometer haben sich dann auf 45 erhöht – wobei maximal 10 Kilometer unserer zusätzlichen Anfahrt zuzuschreiben sind, Höhenmeter hatte die Tour ein wenig mehr als 1300 – auch hier entfallen maximal 100 auf unsere Anfahrt.

Die Daten in der vom Ferienland Kufstein herausgegebenen Rad & Bikekarte sollten für die nächste Auflage dringend überarbeitet werden (online bereits geschehen), das war jetzt erst eine von 17 Strecken – in nächster Zukunft wird aber sicher die eine oder andere folgen…!

Hier noch die Strecke auf GPSies

durch die Betonhölle…
Rückweg – unterhalb der Feichteckalm, endlich abwärts!
Manfred

Leistungssport war noch nie so wirklich mein Ding! Sport muss mir in erster Linie Spaß machen und gut tun. Die Erfahrungen die ich in den letzten Jahren dabei gesammelt habe , möchte ich hier im Blog mit anderen teilen. Wandern, Radfahren, Langlaufen, Skifahren, Rodeln,... - leider hat der Tag nur 24 Stunden. :-)

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