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Fitbit Charge – Aktivitätstracker… getrackter Schlaf

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Fitbit Charge

Die Firma Fitbit hat mir für ein paar Wochen einen Fitbit Charge zum Testen zur Verfügung gestellt, reine Schrittzähler gibt es ja wie Sand am Meer und selbst das Smartphone kann das bereits ausreichend gut. Warum also einen Aktivitätstracker ans Handgelenk schnallen?

Für mich ist der Schlaftracker ein solcher Grund – wer am Ende einer langen Arbeitswoche K.O. ist und am Wochenende mehr Zeit im Bett verbringt als ihm lieb ist, der hat hier zumindest den Nachweis wie ruhig/unruhig oder lang/kurz die verbrachte Zeit im Bett war. 🙂

Aber erst mal zu den Grundfunktionen:

Schrittzähler, Distanz, Kalorienverbrauch, Zeit, Schlaf

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Schlafaufzeichnung einer Woche

Der Schrittzähler funktioniert wunderbar, ich konnte keine Auffälligkeiten erkennen – er tut was er soll, Schritte zählen und das sehr zuverlässig. Fahrten im Auto erkennt er und zählt auch auf holprigen Wegen nicht aus Versehen Schritte. Lediglich beim Radfahren zählt er fleißig Schritte mit, das Verfälscht zwar das Ergebnis – wer aber einfach seine Aktivitäten aufzeichnen will dem dürfte das nicht weiter stören.

Die zurückgelegten Distanzen die berechnet werden sind naturgemäß nicht wirklich genau aber ein guter Anhaltspunkt. Gelungen ist die Funktion der Stockwerkszählung – am Ende eines Tages erhält man die Anzahl der überwundenen Stockwerke – eine normale Raumhöhe vorausgesetzt stimmen die Werte auch recht gut mit den tatsächlichen überein.

Der Charge besitzt ein kleines Display welches die aktuelle Uhrzeit und weitere Daten auf Knopfdruck anzeigt (Schritte, Distanz, Kalorienverbrauch, Stockwerke). Mit der Handy-App von Fitbit kann man zusätzlich noch definieren ob man beim Klopfen auf das Armband die Uhrzeit oder die Schritte angezeigt bekommen möchte.

Der Kalorienverbrauch ist nur geschätzt, ohne Messung der Sauerstoffaufnahme geht das aber auch nicht wirklich anders.

Als Zusatzfunktion bei via Bluetooth verbundener Handy App bietet der Charge die Anrufbenachrichtigung – mittels Display und Vibration wird ein eingehender Anruf angezeigt.

Haptik, Display

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Der Verschluss des Charge

Der Fitbit Charge fühlt sich am Handgelenk unauffällig gut an, lediglich an wirklich heißen Sommertagen war ich mit dem Tragekomfort nicht zufrieden. Ich muss allerdings anmerken dass ich seit mehr als 20 Jahren keine Uhren oder sonstige Armbänder am Handgelenk trage. Vor diesem Hintergrund war ich angenehm überrascht wie unauffällig gut der Charge zu tragen ist.

Ein Wechsel des Armbandes ist nicht vorgesehen, der Charge ist direkt im hautfreundlichen Material eingelassen und mit einem Verschluss aus Edelstahl versehen. Der Verschluss hätte besser gelöst werden können, es kommt schon mal vor dass man damit hängen bleibt und er sich ungewollt öffnet! Die Charge HR Version  hat einen besseren Verschluss, muss wegen des Pulsmessers aber eventuell eng am Arm getragen werden.

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monochromes OLED Display

Das monochrome OLED Display reicht für den gelegentlichen Blick auf die aktuellen Werte völlig aus und hilft dem Charge seinen Stromverbrauch in Grenzen zu halten, ich musste immer erst nach einer Woche aufladen – was innerhalb von maximal 2 Stunden erledigt war.

Lieferumfang

Mitgeliefert wird zum Charge noch ein sehr kurzes Ladekabel mit dem man über USB Schnittstelle oder Handyladegerät den Akku laden kann, ich empfehle ein Handyladegerät mit 2000 mA/h – dann geht’s richtig schnell. Weiters ist noch ein Bluetooth Tongle im Lieferumafang damit ist der Charge auch ohne Handy-App brauchbar.

Dank der der fleißigen OpenSource Comunity läuft der Charge auch unter Linux – ich habe das Ganze mit Ubuntu 14.04 und Galileo getestet und mit dieser Anleitung ohne Probleme innerhalb von 5 Minuten zum Laufen gebracht!

Fazit

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Fitbit Dashboard

Ein rundum gelungenes Produkt – lediglich beim Verschluss habe ich Bedenken, hier würde ich eher zur HR Version mit Pulsmessung greifen da dieser dort besser ausgeführt ist. Für ca. 110 Euro bekommt man einen zuverlässigen Begleiter ans Handgelenk der sich dort angenehm unauffällig macht und seine Arbeit mit einer Akkuladung gut eine Woche lang verrichtet.

Wirklich punkten kann der Charge durch die Integration ins Fitbit-Universum, im Dashboard werden alle Daten übersichtlich dargestellt und mit den anderen Fitbit Geräten kombiniert – es besteht auch die Möglichkeit die Daten durch manuelle Eingabe zu ergänzen (zugenommene Kalorie, aktuelles Gewicht usw.).
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Fitbit „Motivationszentrale“ mit Abzeichen

Wer fleißg ist bekommt nach und nach Abzeichen verliehen, was durchaus die Motivation fördern kann – für den gepflegten Wettstreit gibt es auch die Möglichkeit sich mit anderen Usern bei Fitbit zu vergleichen.

 

Manfred

Leistungssport war noch nie so wirklich mein Ding! Sport muss mir in erster Linie Spaß machen und gut tun. Die Erfahrungen die ich in den letzten Jahren dabei gesammelt habe , möchte ich hier im Blog mit anderen teilen. Wandern, Radfahren, Langlaufen, Skifahren, Rodeln,... - leider hat der Tag nur 24 Stunden. :-)

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