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Garmin Vivosmart HR – zwei Wochen angetestet…

vivosmart_hr_am_handgelenkDie Firma Garmin hat mir für ein paar Wochen einen Vivosmart HR zum Testen zur Verfügung gestellt, der schmale Schrittzähler kommt in dezentem Schwarz  als X-Large Fit daher – passt also wunderbar auf mein Handgelenk, es wäre noch ausreichend Luft in beide Richtungen!

Bedeckt man das Display aktiviert sich die Beleuchtung automatisch, im Hellen lässt sich das 160 x 68 Pixel LCD Display wunderbar ablesen und zeigt im Normalfall die aktuelle Uhrzeit an – der Vivosmart HR kann also ohne weiteres eine Uhr ersetzen.

Die Grundfunktionen:

Schrittzähler, Pulsmessung, Distanz, Kalorienverbrauch, Zeit, Schlaf

vivosmart_hr_verpackung_und_inhaltDer Schrittzähler funktioniert recht gut, ich konnte keine extremen Abweichungen erkennen – mit einer Ausnahme eines Nachts spazierte ich barfuß durch meine Wohnung ohne dass Schritte gezählt wurden, am nächsten Tag war wieder alles beim alten. Er tut also im Grunde was er soll, Schritte zählen und das halbwegs zuverlässig. Fahrten im Auto erkennt er und zählt auch auf holprigen Wegen nicht aus Versehen Schritte.

Der Pulsmesser funktioniert meist recht gut, gelegentlich braucht er etwas bis die Werte korrekt sind – beim Laufen hatte ich zum teil in den ersten Minuten einen fantastisch niedrigen Puls.

Die zurückgelegten Distanzen die berechnet werden sind naturgemäß nicht wirklich genau aber ein guter Anhaltspunkt. Weit daneben liegt hingegen die Funktion der Stockwerkszählung – ich musste zum Teil 6-Mal ein Stockwerk erklimmen bevor es sich als gerade mal ein Stockwerk am Vivosmart nieder schlägt! Bei 3 Metern Höhenunterschied frage ich mich wie hoch ein 3 Stöckiges Haus bei Garmin wohl ist…

Hier ein kurzer Videobeweis:

vivosmart_hr_von_vorneDas Display kann zwischen hoch und quer-Darstellung umgeschaltet werden und lässt sich prima ablesen. Mittels Wischgeste kann zwischen der Uhrzeit und weitere Daten umgeschaltet werden (Schritte, Stockwerke, Zeit in Aktivität, Kalorienverbrauch, Distanz, Musikplayer, Wetter, Benachrichtigungen und Herzfrequenz). Mit der Handy-App von Garmin kann man diese Werte dann online synchronisieren und hat anschließend Zugriff auf die Schlafstatistik.

Der Kalorienverbrauch ist nur geschätzt, ohne Messung der Sauerstoffaufnahme geht das aber auch nicht wirklich anders.

Als Zusatzfunktion bei der via Bluetooth verbundenen Handy App bietet der Vivosmart HR die Anrufbenachrichtigung – mittels Display und Vibration wird ein eingehender Anruf angezeigt. Die Vibration ist generell etwas aggressiv ausgefallen, das kann schon mal stören.

Haptik, Display

Der Garmin Vivosmart HR trägt sich am Handgelenk prima – selbst ich als nicht Uhrenträger konnte mich damit anfreunden! Das gewählte Material ist weder zu rutschig noch zu klebrig. Während der Nacht leuchtet gelegentlich die Herzfrequenzmessung auf, bewegt man sich etwas mehr wird auch das Display hell – sehr gut zum Ablesen der Uhrzeit, den Partner könnte es eventuell ein wenig stören.

vivosmart_hr_am_handgelenk_seitenansichtDie Bedienung des Touch-Displays funktioniert auch sehr gut! Im Einstellungsmenü welches über den Ein-/Ausschaltknopf erreicht wird, zeigt eine Wischgeste die nächsten drei Funktionen, ein Touch darauf aktiviert die Gewählte. Im Anzeigemodus kann man durch Wischen zur nächsten Ansicht wechseln, bei der Anzeige der Herzfrequenz werden  durch einen zusätzlichen Touch auf das Display die letzten 4 Stunden dargestellt.

Das Armband ist an beiden Seiten mit zwei Schrauben befestigt – durchaus möglich dass es getauscht werden kann. Der Verschluss ist klassisch ausgeführt und verhindert zuverlässig das Verlieren der Vivosmart HR.

Bei eingeschalteter Herzfrequenzmessung hat der Akku bei mir im Schnitt drei bis vier Tage gehalten, damit muss man eigentlich zufrieden sein.

vivosmart_hr_von_hintenLieferumfang

Mitgeliefert wird zum Vivosmart HR noch ein kurzes Ladekabel mit dem man über USB Schnittstelle oder Handyladegerät den Akku laden kann. Leider kein Standard Stecker.

Den Vivosmart HR kann man mittels USB direkt am PC anschließen und er zeigt sich als gewöhnlicher Massenspeicher, somit kann man auch von Linux ohne Probleme auf die Daten zugreifen! Im Activity Ordner finden sich dann die „.fit“ Dateien. Diese können von kompatiblen Programmen ausgewertet werden.

 

Fazit

Bis auf den Patzer bei der Stockwerkszählung ein gelungenes Produkt, mit etwas Glück hilft hier ein Software Update mal nach und behebt das Problem. Die Messung von Aktivitäten beschränkt sich im Grunde auf Wandern und Laufen, andere Sportarten kann man noch bedingt über das Cardio Programm tracken. Der UVP von 149 Euro ist schon recht ordentlich für einen Tracker mit Herzfrequenzmessung, ich neige dazu den Vivoactive zu bevorzugen und bei Bedarf einen Pulsgurt umzuschnallen – dafür gibt es dann auch vernünftige Daten beim Radfahren.

Die App von Garmin ist sehr umfangreich – kann aber vom Vivosmart HR nur bedingt ausgenutzt werden, wesentlich mehr Spaß macht sie wenn man weitere Daten sammelt (Garmin Waage, GPS) und sich mit anderen vernetzt. So begrenzt sich der Nutzen auf eine übersichtliche Darstellung der Schlafenszeiten und restlichen Daten.

vivosmart_hr_ladekabelUnverständlich ist allerdings dass Garmin auch bei diesem Gerät ein eigenes Ladekabel verbaut, eine Klappe mit Micro-USB Anschluss hätte völlig ausgereicht und wäre gegenüber dem Bedienungsknopf durchaus integrierbar gewesen. Wer gerne mit einem Kabel auskommt, für den ist der Vivosmart HR leider nichts.

Hier noch ein paar Bilder der Garmin Connect Webseite:

laufen_distanz_hoehe schlafstadien schlaftracking schritte

Manfred

Leistungssport war noch nie so wirklich mein Ding! Sport muss mir in erster Linie Spaß machen und gut tun. Die Erfahrungen die ich in den letzten Jahren dabei gesammelt habe , möchte ich hier im Blog mit anderen teilen. Wandern, Radfahren, Langlaufen, Skifahren, Rodeln,... - leider hat der Tag nur 24 Stunden. :-)

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