Ausgehend von der Bergstation der Seilbahn Meran 2000, mit der man in wenigen Minuten auf 1899 Meter Höhe kommt (Geschwindigkeit 11 m/s), unternahmen wir eine spontane Wanderung zum Missensteiner Joch.
Der ursprüngliche Plan war eigentlich von der Bergstation zur Mittelstation zu wandern und von dort wieder mit der Gondel ins Tal. Der Anblick der Mittelstation hat mich dann aber schnell von der Idee ab gebracht – ich bin nicht wirklich schwindelfrei und wer möchte da schon über eine Stahlbrücke in schwindelder Höhe zur Gondel zusteigen…?
Also gingen wir einfach an der Bergstation angekommen vor die Türe und folgten dem ersten Weg, das Missensteiner Joch war in dem Moment noch nicht unser finales Ziel – eigentlich wollten wir zu einer Hütte etwas trinken, die vielen Skihütten haben aber im Sommer meist geschlossen und renovieren.
Daher dann kurz vor der auserkorenen Hütte, der Schwenk in Richtung Missensteiner Joch – den größten Höhenunterschied legt man direkt nach der Liftstation zurück, nach einem kurzen aber steilen Stück wird der Weg schön flach und erst kurz vor dem Ziel geht es noch mal ein paar Meter bergauf.
Alles in allem eine recht angenehm leichte Wanderung, gut eine Stunde braucht man bis zum Missensteiner Joch. Auch mit dem Tragrucksack und Sabine im Gepäck kein großes Problem, auf dem Weg zurück hatten wir dann sogar noch die Energie einen Großteil der Strecke im Laufschritt zurück zu legen. 🙂
Mit dem Wetter hatten wir eigentlich Glück – es war zwar aufgrund der Höhe etwas kühler, aber zwischendurch freut man sich (bei 30° im Tal) dann auch darüber. Vom Regen blieben wir verschont, viel besser kann man’s kaum erwischen!