Der Keschtnweg oder auch Kastanienweg im Eisacktal in Südtirol verbindet auf ca. 60 Kilometer Länge die Sonnenhänge von Brixen bis Bozen. Wir haben uns auf den Weg gemacht und ein kurzes Stück des Keschtnwegs für euch erkundet…
Im Herbst ist Südtirol der perfekte Ort zum Wandern! Das etwas mildere Klima jenseits des Brennerpasses sorgt für angenehme Temperaturen. Trotz Morgenfrost wird es schnell warm und speziell an sonnseitigen Hängen kann man schon am frühen Vormittag die wärmenden Sonnenstrahlen genießen.
Der Keschtnweg ist für jedes Alter geeignet und lädt zum Spazieren und Wandern ein – auf dem von uns erwanderten Teil gab es keine schwierigen Stellen, alle Wege waren mit leichten Wanderschuhen sehr gut begehbar. Der Keschtnweg bietet nicht nur wie der Name sagt jede Menge Kastanien, alle paar hundert Meter finden sich nette Gasthäuser zum Einkehren. Die Südtiroler Spezialitäten sollte man auf keinen Fall versäumen, wer hier seine Jause mitbringt ist selber schuld – Stichwort Törggelen!
Unser Ausflug startete in Feldthurns etwas oberhalb von Brixen, hier im Ort gibt es jede Menge Parkmöglichkeiten und man startet bereits auf ca. 850 Metern Höhe. Das Ziel unserer Wanderung ist das Gasthaus Huber in Pardell. In einer Richtung legt man so ca. 2 Kilometer und 165 Höhenmeter zurück – keine weltmeisterliche Leistung, aber genug Zeit um Kastanien zu sammeln und die traumhafte Landschaft und Aussicht zu genießen! 🙂
Den Weg säumen jede Menge Weinreben, Kastanien- und Apfelbäume – bei letzteren bedienen sich die Wanderer zahlreich, so dass in Reichweite kaum mehr welche zu finden sind. Mit den Kastanien verhält es sich ganz ähnlich, hier mussten wir schon etwas im Laub wühlen um welche zu finden. Kurz vor Feldthurns hatten wir auf dem Rückweg das Glück eine Gruppe beim Kastanienrösten anzutreffen und ein paar wenige Exemplare zum Verkosten abzustauben.
Unser kurzer Abstecher auf den Keschtnweg hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht, den ganzen Weg kann man schön in mehreren Etappen erwandern – ging sich dieses Mal leider nicht aus, steht aber auf jeden Fall auf unserer todo-Liste!
Traumhafte Region und klasse zum Wandern und zum entspannen. Es muss ja nicht immer in Extremsport ausarten 🙂
Hi Uwe, genau so sehen wir das auch – Hauptsache der Spaß kommt nicht zu kurz! 😉