Oder aller guten Dinge sind drei…
An einem der letzten sehr warmen Samstage im September startete ich meine Rennradtour mit unbestimmten Ziel in Niederndorf und wählte die Auffahrt zum Hausberg – dem Niederndorferberg via Behamried.
Trotz der unter den Begriff Affenhitze fallenden Temperaturen fühlten sich meine Beine recht fit an, also ging es nicht gleich wieder nach Hause sondern erst mal durch den Ritzgraben und weiter nach Rettenschöss. Dort angekommen musste ich feststellen dass der alte Brunnen durch einen neuen ersetzt wurde und wie so oft ist was neues nicht unbedingt besser – gefühlt eine Ewigkeit später war meine Trinkflasche wieder voll. Bei dem Tempo den das Gerinsel hier vorgibt besteht die Gefahr dass das Wasser vor dem Erreichen der Trinkflasche bereits verdunstet…
Quasi frisch ausgeruht (entschleunigt) fuhr ich optimistisch in den Anstieg zum Wandberg hinein, nach den ersten Metern musste ich feststellen dass ich selbigen wesentlich steiler in Erinnerung hatte! Ein paar Kehren weiter wurde mein Gedächnis dann aufgefrischt, das Steile kommt nicht ganz am Anfang. 🙂
Bis zum Gasthaus Schöne Aussicht in der Feistenau kannte ich die Strecke bereits, ab dem Schranken nach dem Gasthaus beginnt die Mautstrecke (für Radfahrer natürlich gratis) und diese wurde im heurigen Sommer frisch asphaltiert. Mountainbiker und Wanderer werden darüber eventuell keine große Freude haben, für uns Rennradfahrer verlängert sich die Wandbergstrecke allerdings um ein schönes Stück.
Ganz bis zum Wandberg kommt man mit dem Rennrad nicht, ich könnte mir aber vorstellen dass die Straße mit den Mautgebühren in den nächsten Jahren Stück für Stück weiter ausgebaut wird – lassen wir uns überraschen.
Nach der Abfahrt zurück nach Rettenschöss war ich mir noch unschlüssig ob ich noch auf die Aschinger Alm fahren soll, der Weg Richtung Walchsee und am Lederer Wirt vorbei ist allerdings verkehrsarm und schön zu fahren – also entschloss ich mich zumindest Richtung Buchberg weiter zu fahren.
Dort angekommen konnte ich dann nicht mehr widerstehen und so fuhr ich noch zur Aschinger Alm hoch und im Anschluss über den Buchberg wieder zurück nach Niederndorf. Am Ende meiner Runde standen 1612 Höhenmeter und 42 Kilometer auf dem Tacho, der größte Teil der Steigungen lag zwischen 12 und 16%.
Sollte ich in den nächsten Jahren irgendwann mal einen besonders guten Tag haben und übermütig werden, dann hänge ich an die Strecke noch die Auffahrt zum Oberen Sudelfeld und jene Richtung Soinhütte dran! 😉
Die Runde war auf jeden Fall abwechslungsreich und schön zu fahren, ein paar Trainings-Höhenmeter in den Beinen schaden allerdings nicht – besonders den Anstieg zum Wandberg sollte man nicht unterschätzen!
Hier noch die Streckendaten bei GPSies.com