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Radstadt Radmarathon – ein langer fast kurzer Radmarathon

Gestern war es so weit beinahe pünktlich um 7:31 gab es den Startschuss zum 19. Amade Radmarathon in Radstadt. Am Start lief’s noch alles nach Plan, im 2. Startblock gestartet ging es in die ersten Kurven und dann in die Steigung vom ersten Berg mit zumeist 12 bis 13%.

Ein paar hundert Meter weiter dann die Überraschung, beim Schalten in den ersten Gang ein Klack und schon hatte ich den schwersten Gang eingelegt – Stillstand! Die Fahrerin hinter mir konnte gerade noch ausweichen und ich mich an den Rand retten um niemanden zu behindern.

Das Schaltseil hat sich gelockert gehabt und somit war an Schalten nicht mehr zu denken, ich dachte schon der Radmarathon wäre gelaufen – mit viel Glück blieb direkt hinter mir ein Fahrer stehen um nach seinem Kollegen Ausschau zu halten (oder ich stand im Weg?), auf meine erneute Frage in die Menge der Vorbeifahrenden ob denn jemand einen Imbus Schlüssel einstecken hat, meldete er sich mit einem Multitool. Wenige Sekunden später hatte ich die Schraube wieder angezogen und konnte weiterfahren – wenn auch vorerst nur mit dem zweiten Gang als leichtesten.

Mehr als das halbe Feld war inzwischen schon an mir vorbei gefahren – am Berg oben angekommen habe ich schnell noch die Schaltung ein wenig justiert so dass zumindest der erste Gang rein ging, auf ein paar andere Gänge musste ich verzichten. Angesichts der nächsten beiden Berge mit zum Teil langen 16% Steigungen war das aber verkraftbar!

Von da an lief es eigentlich recht gut, auf den nächsten 450 Höhenmeter konnte ich jede Menge wieder überholen, weitere folgten dann auf der Abfahrt und der dritte Berg folgte sogleich mit weiteren 400 Höhenmetern und einer Verpflegungsstation in Ramsau. Dieses Mal habe ich jede Gelegenheit genutzt zumindest meine Wasserreserven aufzufüllen, die Idee den Balisto Riegel während der Weiterfahrt zu essen war allerdings nicht so gut – zu trocken und die Luft bleibt einem auch weg. Beim nächsten Mal werde ich vor Ort eine Minute länger verweilen und dafür anschließend mehr Gas geben. 🙂

Auf dem weiteren Weg nach Bischofshofen konnte ich mich dann einer recht guten Gruppe anschließen, mit der es bis zur Streckenteilung super schnell dahin ging. Der Großteil wechselte dann auf die lange Strecke und so blieben nur fünf übrig, bei Bischofshofen rissen dann drei ab und wir bummelten zu zweit bis St. Johann um unsere Kräfte für die anschließende lange Steigung zurück nach Radstadt zu sparen.

Nach der Labe in St. Johann folgte dann die recht abwechslungsreiche aber nie richtig steile Steigung an deren Ende ich dann zu einer neuen Gruppe auffahren konnte. Mit der Gruppe bin ich dann bis ins Ziel gefahren – beinahe hätte es noch einen Unfall gegeben als eine der drei Mitfahrenden Frauen beim Griff zur hinteren Wasserflasche das Vorderrad streifte und fast zu Sturz kam. Mit viel Glück konnte sie sich gerade noch fangen und einen Sturz verhindern – da direkt hinter uns ein Reisebus fuhr wäre der wohl eher fatal ausgegangen!

Anschließend folgte noch einer kurzer Zielsprint, im Ziel hat bereits Mario auf mich mit einer Erfrischung gewartet – 3 Minuten hätte ich noch aufholen müssen um mit ihm gemeinsam über das Ziel zu fahren – dank meiner Panne hat es leider nicht geklappt!

Die Massage vor der Volksschule war dann noch ein Highlight am Ende, schmerzhaft aber nützlich.

Der nächste geplante Radmarathon wäre dann am 1. Juli der Mondsee Radmarathon den ich dann mit Sibille gemeinsam bestreiten werde.

Und noch ein paar Daten für die Statistiker:
Streckenlänge 114 Kilometer
Höhenmeter 1850
Zeit 4:14:25
Rang Overall 190. (506 Klassierte)
Rang K-Masters 66. (180 Klassierte)

Manfred

Leistungssport war noch nie so wirklich mein Ding! Sport muss mir in erster Linie Spaß machen und gut tun. Die Erfahrungen die ich in den letzten Jahren dabei gesammelt habe , möchte ich hier im Blog mit anderen teilen. Wandern, Radfahren, Langlaufen, Skifahren, Rodeln,... - leider hat der Tag nur 24 Stunden. :-)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. tv

    Hättest dich mit dem Alex zusammentun können? Der war da auch, hatte über die 160km, einen 33er Schnitt.

  2. grufo

    Den hätte ich dann auch nur kurz beim Start wie Mario gesehen und nach meinem Defekt nicht mehr, oder kurz vor’m Ziel weil er mit dem Schnitt eh fast gleich schnell die lange fährt wie ich die kurze Strecke! 🙂

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