Vor drei Wochen hatte ich das Vergnügen an einer Presseveranstaltung der Firma Gore anlässlich ihres 30 Jahre Jubiläums von Gore Bike Wear teil zu nehmen, ein Besuch des Brand Experience Center in Feldkrichen-Westerham inklusive.
30 Jahre Gore Bike Wear ist schon ein netter Zeitraum, sieht man sich die Kataloge der letzten 30 Jahre an fällt auf dass Gore seine Produkte ständig weiter entwickelt hat, dabei aber nicht unbedingt immer dem letzten modischen Schrei gefolgt ist. Ich würde das Design eher solide und bodenständig, dafür aber auch über Jahre tragbar bezeichnen.
Das neue Motto „Into The Elements“ trifft den Punkt recht gut, Gore Bike Wear ist ja definitiv nicht nur für schönes Wetter gedacht – speziell wenn’s ungemütlich wird spielt es seine Stärken erst richtig aus!
Beim kurzen Blick auf die 2016’er Kollektion hätte ich am liebsten meinen Rucksack geleert und gleich frisch gepackt, aber ein wenig müssen wir uns da wohl noch gedulden – gespannt bin ich vor allem auf die Urban Kollektion! Da ich an jedem Arbeitstag mit dem Rad nach Kufstein pendle würde ich mich sehr über eine arbeitstaugliche Radhose freuen.
Anhand der Alp-X Pro-Line wurde uns die Produktentwicklung recht anschaulich nahe gebracht und schön erklärt welchen Input die von Gore gesponserten Sportler und andere Tester liefern und wie sich dadurch das aktuelle Endprodukt verändert hat.
Gerade bei der Alp-X Serien sind es ja die kleinen Details die ins Auge fallen – z.B. die kleinen seitlichen Fronttaschen für’s Gel oder dem Powerriegel beim leichten Sommertrikot, oder den abnehmbaren Ärmeln beim Zip-Off Trikot und dem extrem dünnen, sehr dehnbaren und auch direkt auf der Haut angenehm zu tragenden Windstopper Stoff des selbigen.
Bei den aktuellen Temperaturen neigt man ja eher dazu an’s nackte Radfahren und weniger an die Bekleidung zu denken, für den Herbst freue ich mich aber schon jetzt darauf das eine oder andere Teil auch länger zu testen.
Im Anschluß an die Präsentationen ging es dann in die Prototypenschneiderei wo uns Heidi eine kleinen Einblick in die Arbeit mit dem Goretex Material gab, wer wollte durfte sogar Hand anlegen und vom Zuschnitt über das Vernähen bis hin zum Verschweissen der Nähte mitarbeiten. Da wird einem dann schnell klar warum eine Goretex Regenjacke etwas teurer ausfällt, Qualität brauch Zeit und sauberes Arbeiten und das kostet halt.
Und was wäre ein Besuch bei Gore Bike Wear ohne gemeinsame Ausfahrt? Im 30 Jahre Jubiläums Trikot ging es dann von Feldkrichen-Westerham aus Richtung Irschenberg zur Kaffeerösterei Dinzler auf einen Kurzbesuch und anschließend wieder über jede Menge Insider-Straßen zurück.
Ein für mich sehr interessanter Nachmittag von dem ich auf jeden Fall ein größeres Verständnis für die Preispolitik von Gore mit nehmen, sowie den einen oder anderen guten Tip (z.B. wenn nach dem Imprägnieren von Goretex Bekleidung kein Trockner zur Hand ist einfach ein Bügeleisen auf niedrigster Stufe oder einen Föhn verwenden) und was für mich am meisten zählt einen Teil vom netten Team das hinter Gore Bike Wear steht kennen gelernt zu haben!
Hi,
das klingt alles wirklich sehr interessant, vor allem diese Prototypenentwicklung. Gibt es dazu mehr Informationen und Bilder (gerne auch höher auflösend)? Wie war das GoreTex Textil zu nähen?
Beste Grüße
Ulf
Hallo Ulf,
mehr Informationen und Bilder als die im Beitrag gibt es dazu von meiner Seite her nicht. Ich habe zwar nicht selbst genäht, aber beim Zusehen konnte ich keine großen Probleme beobachten – scheint sich wie ein ganz normaler Stoff verarbeiten zu lassen.
Schöne Grüße
Manfred